Das Oberlandesgericht hat jetzt zu Gunsten der Internet-Suchmaschine Google entschieden, dass Google die Urheber- und Nutzungsrechte von Fotos, die bei der Google-Bildersuche erscheinen, nicht prüfen müsse. Nach Meinung des Gerichtes obliegt es den Rechtebesitzern, wenn sie Bilder ins Internet stellen, deren Nicht-Kopierbarkeit zu sichern, beziehungsweise selbst gegen eventuelle Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. Die Anzeige der Bilder durch die Google-Bildersuche verletzt die Urheberrechte nicht. Die Suchmaschine Google nutzt ein automatisches Verfahren, dass alle Bilder im Web erfasst. Eine Unterscheidung wer dieses Bild ins Internet gestellt hat, kann von der Suchmaschine nicht getroffen werden. Nicht autorisierte Nutzer von Bildern können allerdings belangt werden, weshalb sich jeder Webseitenbetreiber vorab über die Nutzungsrechte der von ihm verwendeten Bilder informieren sollte. Auch das Oberlandesgericht betonte nochmals, dass Urheber und Besitzer der Nutzungsrechte von Fotos und anderen, dem Urheberrecht unterliegenden Daten, gegen deren missbräuchliche Nutzung vorgehen können.
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Google kauft „DailyDeals“ für 200 Millionen Dollar
Das erfolgreiche Internetunternehmen Google bemüht sich seit Monaten um einen Ausbau seines Unternehmens auf neue Geschäftsfelder. Wie jetzt bekannt wurde, hat Google „DailyDeal„, das bekannte deutsche Gutscheinportal gekauft. Der Kaufpreis soll, nach unbestätigten Angaben, satte 200 Millionen Dollar betrage haben. „DailyDeal“ ist das vielleicht erfolgreichste Internetportal in Deutschland. Erst vor rund zwei Jahren als Zwei-Mann-Betrieb von den Brüdern Ferry und Fabian Heilemann gegründet, bot „DailyDeal“ ursprünglich Büroeinrichtungen und Software für Kleinunternehmen an. Daraus entwickelte sich der Verkauf von Firmen-Gutscheinen, womit das Portal in kürzester Zeit zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Seiten im deutschsprachigen Raum mutierte, dass bereits global etliche Nachahmer gefunden hat. Ein früherer Übernahmeversuch durch Google scheiterte. Mit dem Ankauf von „DailyDeal“ will Google sein lokales Engagement ausbauen.
„Institut für Internet und Gesellschaft“ – Google ist dabei
Das Internetunternehmen Google finanziert, wie die Berliner Humboldt-Universität jetzt bekannt gab, eine Einrichtung zur Erforschung der digitalen Zukunft. Schon im Oktober dieses Jahres wird das neue „Institut für Internet und Gesellschaft“ mit der Arbeit beginnen. Ihr Auftrag ist es zu erforschen, welchen Einfluss die Nutzung des Internets auf die Gesellschaft, die Politik, die Wissenschaft und die Wirtschaft hat. Schwerpunktmäßig wird die Wirkung auf die Demokratie und die Innovation eines Landes untersucht. 4,5 Millionen Euro investiert Google in das Forschungsunternehmen. Die Unterstützung weiterer Investoren wird ebenfalls angestrebt. Organisiert und getragen wird das Projekt vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, der Berliner Universität der Künste, das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung der Universität Hamburg und der Humboldt-Universität. Wie der Google-Verwaltungschef Eric Schmidt in einer Presseerklärung bekannt gibt, soll die Arbeit des neu gegründeten Instituts völlig unabhängig von wirtschaftlichen Interessen von statten gehen.
Google steigt ins TV-Geschäft ein
Schon oft versucht – und noch nie gelungen. Google plant den Einstieg in den großen Fernsehmarkt und plant, Fernsehprogramm und Internetdienste zusammen zu bringen. Google-TV soll die Welt des Fernsehens komplett verändern – nicht weniger hat sich der Projektleiter Rishi Chandra vorgenommen: „Die Nutzer müssen sich nicht mehr zwischen dem Fernsehen oder dem Netz entscheiden, sie können beides haben.“ Dann können die Nutzer, statt zwischen ein paar Hundert Sendern zu wählen – auf Millionen Kanäle zugreifen. Spätestens Weihnachten soll das Google-TV in den USA starten. Der Plan steht: Sony stellt die Ferseher, Intel baut die Prozessoren hinein und die Begleit-Box, die Google-TV mit dem HDT-Format verbindet, kommt von Logitech. Geht der Plan auf, kann sich Google ein schönes Stück vom 70 Mrd. Dollar-Kuchen der Fernsehwerbung abschneiden. Nicht unwichtig für den Erfolg wird allerdings der Preis des Hightech-Gerätes sein.
Auf die Börsennotierung von Google hatte die Verlautbarung der Pläne aber noch keine Wirkung. Knapp zwei Prozent verlor die Aktie von Google an der Frankfurter Börse.
Yahoo provoziert Google
Die beiden Suchmaschinen Konkurrenten geraten offenbar in einen öffentlichen Schlagabtausch. Die Yahoo Chefin Carol Bartz gab in einem Interview bekannt das Google sich nicht nur auf die Suche konzentrieren soll sondern jedes Jahr um die Unternehmensgröße von Yahoo wachsen muss. Bartz führte weiter aus das Google mit 99,9 Prozent nur an der Suchmaschine verdient und nicht wie Yahoo nur zu 50 Prozent. Die Tatsache das Goolge mit den Diensten wie Maps, Mail, Docs, Handy Betriebssystemen und noch einige weitere Dinge Geld verdient wird von Carol Bartz ignoriert. Yahoo steht schon seit geraumer Zeit in der Kritik Start ups nicht richtig zu nutzen und diese verkommen zu lassen. Google hat einen Marktanteil von 65 Prozent in den USA, Yahoo hingegen lediglich 17 Prozent. Google dürfte diese Aussagen gelassen sehen, man weiß wo man steht.